Wenn’s kälter wird: 7 Spätherbst-Aktivitäten für ADHS-Kinder - ADHS Store

Wenn’s kälter wird: 7 Spätherbst-Aktivitäten für ADHS-Kinder

Kühle Luft, warme Hände, gemeinsam aktiv: So gelingt der Spätherbst mit ADHS-Kindern – draussen aktiv, drinnen verbunden.

Der Spätherbst hat seinen ganz eigenen Charme. Die Tage werden kürzer, der Wind stärker, die Luft klarer. Für ADHS-Kinder bedeutet das: weniger draussen sein, mehr Energie im Innern – und ein wachsendes Bedürfnis nach Struktur & Bewegung.

Genau jetzt lohnt es sich, gezielt kleine ADHS-Freizeitaktivitäten zu planen. Sie verlangen gerichtete Konzentration, helfen hyperaktiven Kindern beim Runterkommen und verbinden die ganze ADHS-Familie – ob draussen im Nebel oder drinnen am Cheminée.

Blätter

1. Blätterfinale & Farbensuche

Was?

  • Die letzten bunten Blätter sammeln, bevor der Winter sie holt.
  • Farbaufträge geben: z. B. „Suche das schönste Braunrot“, „Finde das letzte gelbe Blatt“.
  • Danach zu Hause auf Papier kleben oder fotografieren – ein Mini-Herbarium.

Warum gut für ADHS-Kinder?

  • Klare Mission statt zielloses Sammeln.
  • Körperliche Aktivität an der frischen Luft trainiert den Fokus und hebt die Stimmung.
  • Farbaufträge benötigen die visuelle Aufmerksamkeit – ideal bei ADHS (oft visuelle Lerner/Erinnerer)

Was haben alle davon?

  • Bewegung, Sauerstoff, kleine Erfolgserlebnisse.
  • Kinder werden ruhiger, Eltern entspannter.
  • Ein ritualisierter Abschluss der Herbstzeit.

2. Wald-Expedition im Nebel

Was?

  • Eine kurze Tour durch den herbstlichen Wald mit Taschenlampe oder Fernglas.
  • Geräusche erraten: Vogel, Wind, Tier?
  • Am Ende: heisser Kakao aus der Thermosflasche.

Warum gut für ADHS-Kinder?

  • Neue Sinnesreize – Geräusche, Kälte, Dämmerung.
  • Kindliche Wahrnehmung leben & geniessen
  • Bewegung im Nebel wirkt fast magisch und holt ADHS-I Kinder ins Hier und Jetzt.

Was haben alle davon?

  • Abenteuer im Spätherbst statt Bildschirmzeit.
  • Eltern erleben die Kinder aktiv und gegenwärtig statt nervös und abwesend.
  • Ein gemeinsamer Mistery-Ausflug, der in Erinnerung bleibt.
Kürbis

3. Kürbis-Finale & Lichterabend

Was?

  • Die letzten Kürbisse aushöhlen, gestalten, anzünden.
  • Alternativ: Kürbislichter mit Kerzen oder LED-Teelichtern basteln.

Warum gut für ADHS-Kinder?

  • Strukturierte, haptische Arbeit – perfekt bei innerer Unruhe.
  • Das Licht am Ende wirkt beruhigend, fast meditativ.
  • Das Ergebnis ist sichtbar, greifbar und wird gefeiert.

Was haben alle davon?

  • Ein klarer Tagesabschluss mit Wärme und Stolz.
  • Eltern geniessen ihre Ruhe, Kinder ihren Erfolg.
  • Die ADHS-Familie erlebt Struktur im Natur-Ritual.

4. Bastelzeit: Blätter-Collagen & Waldtiere

Was?

  • Getrocknete Blätter und Fundstücke zu Tieren oder Fantasiefiguren kleben.
  • Augen aufmalen, Geschichten dazu erfinden.

Warum gut für ADHS-Kinder?

  • Kreativität trifft Struktur: klarer Anfang, sichtbares Ende.
  • Fördert Feinmotorik und legt den gerichteten Fokus auf etwas Spannendes.
  • Geschichten machen das Werk lebendig – ideal bei sehr impulsiven Kindern, die plötzlich gebannt zuhören können.

Was haben alle davon?

  • Ruhige Indoor-Phase mit sichtbarem Ergebnis.
  • Eltern kommen zur Ruhe, Kinder leben ihre Fantasie aus.
  • Perfekte Nachmittagsaktivität bei Schmuddelwetter.
Drache

5. Drachensteigen im Spätherbst-Wind

Was?

  • Wenn es windig ist, raus aufs Feld oder den Hügel.
  • Fertigen Drachen steigen lassen oder sogar vorher selbst einen basteln.

Warum gut für ADHS-Kinder?

  • Bewegung, Koordination und Erfolgserlebnis in einem.
  • Wind und Weite entladen Energie auf natürliche Weise.
  • ADHS-Hyperfokus wird durch den anspruchsvollen Drachenflug trainiert.

Was haben alle davon?

  • Familienmoment mit Wow-Effekt.
  • Eltern sehen die hohe Konzentrationsfähigkeit ihres ADHS-Kindes.
  • Kinder erleben Freiheit und (eigene) Kontrolle zugleich.

6. Nachtwanderung mit Lichterspur

Was?

  • Kurze Runde bei Dämmerung, mit Taschenlampen oder Knicklichtern.
  • Kinder führen abwechselnd selbst durch den Weg – Verantwortung mit Spass.
  • Danach: Tee, Güetzi/Kekse, Kerzenlicht zu Hause.

Warum gut für ADHS-Kinder?

  • Der spannende Weg durch die Dunkelheit trainiert die gerichtete Wahrnehmung (die bei ADHS stärkere Reize erfordert, um aktiv zu werden)
  • Führungsrolle stärkt Selbstvertrauen.
  • Das Ritual „heimfinden und sich dann wärmen“ stabilisiert emotional.

Was haben alle davon?

  • Abenteuer mit Sicherheitsrahmen.
  • Nähe, Gespräch, Vertrauen.
  • Besser schlafen dank Bewegung vorher
Feuer

7. Lagerfeuer oder Kerzenrunde drinnen

Was?

  • Kleine Indoor-Alternative: Feuerschale draussen oder Kerzenrunde drinnen.
  • Musik, Geschichten oder Lieblingssong der Kinder.
  • Marshmallows, Popcorn oder heisse Schokolade.

Warum gut für ADHS-Kinder?

  • Rhythmus und Wärme beruhigen das Nervensystem.
  • Klare Struktur: Start, Mitte, Ende.
  • Gemeinschaft stärkt das Zugehörigkeitsgefühl.

Was haben alle davon?

  • Familienabend mit Entspannungseffekt.
  • Kinder schlafen ruhiger, Eltern geniessen Stille & Harmonie
  • Der Spätherbst wird zur Zeit des Zusammenrückens.

Bewegung und Verbundenheit

Diese sieben Spätherbst-Freizeitaktivitäten helfen, Energie zu kanalisieren,  den gerichteten Fokus zu trainieren und Nähe in der Familie zu schaffen. ADHS-Kinder erleben Struktur statt Stress, die Eltern entdecken Momente der beschaulichen Ruhe. Der Spätherbst wird so zur Jahreszeit der kleinen Wunder – draussen im Wind, drinnen im Kerzenlicht.

Punsch

FAQ

1. Warum sind Spätherbst-Aktivitäten wichtig für ADHS-Kinder?
Weil Licht, Struktur und Bewegung im November sonst oft fehlen. Gezielte Freizeitaktivitäten helfen, innere Unruhe auszugleichen und überschüssige Energie abzubauen.

2. Was, wenn mein ADHS-Kind bei Kälte keine Lust auf draussen hat?
Dann sind Indoor-Rituale wie Basteln oder Kerzenrunden ideal. Wichtig sind die sinnhafte Tätigkeit – und gemeinsame Projekte.

3. Wie viel Planung braucht eine ADHS-Freizeitaktivität?
Wenig. Klare, einfache Abläufe genügen: „Rausgehen, suchen, heimkommen, Kakao trinken.“ Je simpler und klarer, desto besser.

4. Was bringt das Ganze für die Familie?
Weniger Streit, mehr Verbindung. Die ADHS-Familie erlebt sich im Tun – mit Erfolg, Stolz und gemeinsamen Erinnerungen.

5. Was, wenn mein ADHS-Kind keine Lust auf gemeinsame Aktivitäten hat?
Das ist völlig normal – besonders im Spätherbst, wenn das fehlende Licht auf die Stimmung drückt. Oft hilft es, selbst einfach anzufangen – draussen den Drachen zu holen oder drinnen den Tee zu machen. Kinder mit ADHS steigen viel leichter ein, wenn sie sehen, dass etwas passiert, statt darüber zu reden.

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