Spielend lernen: Warum, wie und was bringt es Schulkindern? - ADHS Store

Spielend lernen: Warum, wie und was bringt es Schulkindern?

Lernspiele sind weit mehr als Spass. Sie sind Schlüssel für Konzentration, Wissen und soziales Miteinander – und öffnen Kindern neue Wege im schulischen Alltag.

Lernen ohne Druck, dafür mit Freude: Für viele klingt das wie ein Traum. Doch Lernspiele machen genau das möglich. Diverse Studien zeigen, dass Kinder – besonders Schulkinder mit ADHS – durch spielerisches Lernen motivierter sind, mehr behalten und sich besser entwickeln. In diesem Blog erfährst du, wie Lernspiele Motivation stärken, kognitive und sprachliche Fähigkeiten fördern und sogar Selbstvertrauen aufbauen.

Kids

1. Motivation und Engagement

Ein Schulkind mit ADHS kennt oft das Gefühl: Aufgaben sind langweilig, der Kopf schweift ab, Frust macht sich breit. Lernspiele drehen diese Erfahrung um. Sie bieten kleine Erfolge, die sofort sichtbar sind. Punkte, Levels oder das Lachen im Spiel wecken Motivation. Das Gehirn reagiert auf Belohnung – Dopamin, der Motivations-Botenstoff, sorgt für ein gutes Gefühl. Genau hier setzen Lernspiele an. Sie holen Kinder dort ab, wo sie Freude empfinden, und verwandeln Lernen in ein spannendes Erlebnis. Das gilt für digitale Lernspiele genauso wie für klassische Brettspiele. Wichtig ist die emotionale Bindung: Wenn Lernen Spass macht, bleibt ein Kind dabei – und genau das brauchen ADHS-Schulkinder in der Schule mehr als alle anderen.

Fokus

2. Kognitive Entwicklung

Spielend lernen bedeutet, das Gehirn auf allen Ebenen zu aktivieren. Ein Lernspiel fordert Aufmerksamkeit, Gedächtnis und logisches Denken. Beim Sortieren von Formen, beim Rechnen mit Würfeln oder beim Planen im Strategiespiel arbeiten Kinder gleichzeitig mit mehreren Hirnarealen. Für ADHS-Schulkinder ist das entscheidend: Sie trainieren so ihre exekutiven Funktionen, also Planung, Konzentration und Impulskontrolle. Lernspiele bieten dabei immer kleine, machbare Schritte. Das stärkt die Fähigkeit, eine Aufgabe bis zum Ende durchzuhalten. Schule lebt von genau diesen Kompetenzen. Wer sie spielerisch trainiert, geht gestärkt in Mathe, Deutsch oder Sachkunde.

Theater

3. Sprachliche und soziale Kompetenzen

Viele Lernspiele fördern Sprache fast nebenbei. Ein Kartenspiel mit Wörtern, ein Rollenspiel oder ein Quiz – jedes davon bringt Kinder ins Sprechen. Sie lernen neue Begriffe, erklären Regeln oder stellen Fragen. Für ADHS-Schulkinder, die in der Schule manchmal schneller reden als denken, ist das ein wertvolles Training. Gleichzeitig sind Lernspiele sozial: Sie verlangen Zusammenarbeit, Zuhören und das Einhalten von Regeln, welche die Gemeinschaft stärken. Das nützt auch der Teamfähigkeit und Empathie. Gerade Kinder mit ADHS profitieren von dieser sozialen Struktur. Sie erleben, dass Regeln nicht einschränken, sondern das gemeinsame Spiel sogar erst ermöglichen. So verbindet spielend lernen Spass mit echter - weil gerne erworbener - sozialer Kompetenz.

Gemeinschaft

4. Emotional-soziale Entwicklung

Ein Lernspiel ist mehr als Wissenstraining. Es ist auch eine geeignete Bühne für starke Gefühle. Kinder erleben Sieg, Niederlage, Spannung – und lernen, damit umzugehen. Für ADHS-Schulkinder ist das besonders wichtig. Sie haben oft Mühe, Frust zu ertragen ohne sehr impulsiv zu reagieren. Lernspiele bieten einen geschützten Raum, um genau das zu üben. Wenn ein Turm beim Stapelspiel fällt oder eine Runde verloren geht, lernen Kinder Selbstkontrolle. Gleichzeitig erleben sie Erfolg, wenn sie eine schwierige Aufgabe meistern. Das zahlt wiederum aufs Selbstvertrauen ein. Spielend lernen bedeutet deshalb auch: emotionale Stärke entwickeln. Schule kann davon nur profitieren, weil ein Kind mit Selbstvertrauen, Neugier und kaum Berührungsängsten viel entspannter lernt.

Tower

5. Aktives Lernen und tiefes Verstehen

Wer aktiv spielt, versteht tiefer. Lernspiele sind keine trockene Wiederholung, sondern lebendiges Erleben. Ein Holzspiel wie Jenga trainiert Geduld, Präzision und vorausschauendes Denken. Kinder sehen sofort, was funktioniert und was nicht. Diese direkte Rückmeldung (Turm wird riesig vs. Turm fällt) macht Lernen intensiv. Für ADHS-Schulkinder ist das ideal: Sie brauchen Bewegung, Spannung und unmittelbares Feedback. Schulbücher alleine dagegen bieten nur abstrakte Inhalte. Lernspiele schlagen diese Brücke mühelos – sie machen Mathe, Sprache oder Naturkunde wortwörtlich BEGREIFbar. Wer einen Turm stabil hält oder im Buchstaben-Rätsel die richtige Lösung findet, begreift den Zusammenhang von Lernen und Können, - bzw. den Sinn der Lerninhalte - intuitiv. So werden Mathe, Sprachen, Geschichte etc. nicht auswendig gelernt, sondern wirklich verstanden.

Tablet

6. Universelle Anwendbarkeit

Lernspiele passen in jedes Umfeld. In der Schule können Lehrer sie nutzen, um trockene Inhalte lebendig zu machen. Zuhause bieten sie Eltern eine Möglichkeit, Hausaufgaben-Stress in Aufgaben-Spass zu verwandeln. Und im digitalen Bereich sind Lernspiele längst Alltag – von Vokabel-Apps über Logikspiele bis zu Mathematik-Games und digitalem Biologie-Kosmos.

Für ADHS-Schulkinder - für ALLE Kinder - bedeutet das Vielfalt und Freiheit: Sie können wählen, was zu ihnen passt. Entscheidend ist, dass sie spielend lernen dürfen. Denn Lernen ist kein Einheitsbrei und kein Mussprogramm. Wer die Freiheit hat, über Spiele Wissen aufzubauen, bleibt lange neugierig. Und NEUGIER ist DIE stärkste Triebkraft für langfristigen Lernerfolg.

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So viel mehr als nur Spiele...

Lernspiele sind weit mehr als ein netter Zeitvertreib. Sie motivieren, trainieren das Gehirn, stärken Sprache und soziale Fähigkeiten, fördern Selbstvertrauen und machen Lernen lebendig. Für ADHS-Schulkinder sind sie ein Schlüssel zu mehr Freude und Erfolg in der Schule. Spielend lernen heisst: Wissen wird erlebbar, greifbar und nachhaltig. Eltern und Lehrer, die Lernspiele gezielt einsetzen, geben Kindern das wichtigste Werkzeug für die Zukunft – die Freude am Lernen selbst.

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