ADHS kann eine unglaubliche Quelle der Kreativität sein. Denn Menschen mit ADHS haben einzigartige Denkmuster, die viel schöpferisches Potenzial entfesseln. 5 Tipps zum Thema.
1. Divergentes Denken nutzen
Menschen mit ADHS denken oft "quer", was bei kreativen Tätigkeiten ein grosser Vorteil sein kann. Machen Sie sich Ihre natürliche Neigung zu divergentem Denken zunutze, indem Sie neue Aktivitäten ausprobieren oder verschiedene künstlerische Ausdrucksweisen erkunden. Dies wird Ihnen helfen, einen einzigartigen, kreativen Stil zu entwickeln.
2. Hyperfokus, der "Laserstrahl"
Nutzen Sie Ihren Hyperfokus: ADHS kann es bekanntlich erschweren, sich auf alltägliche Aufgaben zu konzentrieren - aber es kann auch zu intensiven Konzentrationsphasen führen, die als Hyperfokus bekannt sind. Nutzen Sie diese Phasen geballter kognitiver Leistung, um sich in kreative Projekte zu vertiefen - und beobachten Sie, wie Ihre Ideen aufblühen.
3. Projekte in mundgerechten Stücken
Grosse Aufgaben können sich für Menschen mit ADHS überwältigend anfühlen. Teilen Sie Ihre kreativen Projekte in kleinere, überschaubare Schritte auf, um den Schwung insgesamt beizubehalten. So gewinnen Sie stets aufs Neue das Gefühl, einen weiteren Meilenstein erreicht zu haben.
4. Finden Sie Ihren "Stamm"
Umgeben Sie sich mit Gleichgesinnten, die Ihre kreativen Talente schätzen und Ihre ADHS-bedingten Herausforderungen verstehen. Die Zusammenarbeit mit anderen kann Sie inspirieren, unterstützen und Sie motivieren, Ihre kreativen Träume konsequent zu verfolgen.
Wenn Sie sich Ihre einzigartigen Stärken zu eigen machen und diese Strategien anwenden, können Sie Ihr kreatives Potenzial ausschöpfen - und ADHS in einen starken Verbündeten verwandeln.
5. Machen Sie regelmässige Spaziergänge
Beim Gehen hat man mehr kreative Ideen als im Sitzen. Diese oft berichtete Erfahrung bestätigt eine amerikanische Studie der Universität Stanford. Sogar das gemächliche Gehen auf einem Laufband fördert die Kreativität, wenn auch weniger stark als ein Spaziergang im Freien. Die positive Wirkung sei nicht dadurch zu erklären, dass körperliche Aktivität generell Denkleistungen verbessert, berichten die Forscher im „Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition”. Der angeregte Kreislauf, chemische Botenstoffe (Dopamin) und eine verbesserte Stimmung könnten eine Rolle spielen.